Kampf auf dem Wickeltisch

Es gibt Babys, die liegen auf dem Wickeltisch ganz ruhig und harren der Dinge die da passieren. Ja – davon haben wir schon gehört. Werden die kleinen Sprösslinge dann aber etwas älter und agiler, dann kann sich das schnell ändern. Kaum das das Baby auf den Wickeltisch liegt geht es los. Da muss alles genau untersucht, begutachtet und in die Hände genommen werden. Vom ständigen Drehen möchten wir erst gar nicht anfangen…

Anfangs ist man in einer solchen Situation etwas wenig hilflos. Viele Eltern versuchen dann einfach nur schnell fertig zu werden, was aber meist das Gegenteil bewirkt, da so noch mehr Unruhe in die Aktion gebracht wird. Also muss man es anders versuchen.

In den meisten Fällen hat sich Ablenkung als ganz gutes Mittel gegen die Turnübungen auf dem Wickeltisch bewährt. Geben Sie Ihrem Baby einfach eine Tube mit Creme oder eine Bürste in die Hand und schon herrscht wieder Ruhe. Auch eine frische Windel ist als Untersuchungsobjekt sehr geeignet. So kann Ihr Baby seinen ausgeprägten Forscherdrang ausreichend ausleben.

Wenn es dann ans Zähneputzen geht hilft meist eine zweite Tube … zum Beispiel die Wundsalbe. So ist Ihr kleiner Zwerg mit beiden Händen beschäftigt und Sie können sich in aller Gelassenheit der Zahnpflege widmen.

Beim Anziehen von Pullover und Hose setzen (wenn es alt genug ist) Sie Ihr Baby einfach hin (mit ihrem Rücken an den Bauch von Mama oder Papa). So kann es das Geschehen besser beobachten und Sie sind auch vor ständigen Wendemanövern gefeit.

Daneben hilft es natürlich auch, wenn Sie mit Ihrem Baby auf dem Wickeltisch einfach sprechen. Erzählen Sie ihm zum Beispiel was sie gerade machen. Das Thema ist eigentlich egal. Auch die aktuellen Lottozahlen sind bestens geeignet. Hauptsache ist, Ihr Baby kann Ihre sanfte Stimme hören. Das wirkt dann sehr beruhigend.

Artikelbild „cute“ von Thomas Kohler, lizensiert unter der CC BY 2.0, das Bild wurde an den Rändern beschnitten